Der Liedermacher und die Haschfreigabe

Der Liedermacher und die Haschfreigabe

Aktuelle Meldung von Radio Oberfranken:

SKANDAL IN HOF – RECHTER LIEDERMACHER KIPPTE ANTI-RECHTS-VERANSTALTUNG AUF DEM BAHNHOFSVORPLATZ

Hof/Saale – 1.April 2024

Der Demokratiekreis HOF IST BUNT hatte für Ostermontag eingeladen unter dem Motto
CANNABIS LEGALISIERT – KIFFEN GEGEN RECHTS.

Kaum hat die Grünenvorsitzenden des Landkreises Hof, Roberta Kurz-Strick, vor der Gefahr von Rechts gewarnt und aufgerufen, ein Zeichen zu setzen und mit der heutigen Legalisierung von Cannabis die „erste Tüte gegen rechts“ zu rauchen, kam es zum Eklat.

Der in Feilitzsch lebende rechte Liedermacher Frank Rennicke erschien mit seinen Fahrrad samt Rad-Anhänger, der voller Cannabis-Pflanzen in Kübeln war, zwei Fahnenstangen waren angebracht mit einer Hanf- und einer Deutschland-Fahne und einem Schild KIFFEN MIT RECHTS.

Aus seinem mitgebrachten Lautsprecher erklangen Bob Marley-Musik, er selber hatte einen übergroßen Button MAKE LOVE – NOT WAR dabei und trug ein T-Shirt, welches vorne den Spruch hatte DIESE BRD KANN ICH NUR NOCH BEKIFFT ERTRAGEN, hinten MEINE FREUNDE SIND AUSLÄNDER und die Gesichter von Trump und Putin.

Bevor die Demoveranstalter richtig begriffen, was da geschah, verteilte der umstrittene Barde vorgedrehte Joints an das jung-erwachsene Publikum. Unter dem Ruf DAS IST HEUTE MEINE ERSTE TÜTE – EINE TÜTE FÜR DEUTSCHLAND brannte der braune Barde seine an und reichte das AfD-Feuerzeug weiter.

Roberta Kurz-Strick nutze die Gelegenheit und fragte lautstark, wie es denn anginge, das ein für die Liste der HEIMAT-Partei antretender Europawahlkandidat hier auf Hascher macht, konterte der Sänger mit IN DER HEIMATPARTEI KIFFEN ALLE IM VORSTAND – BEI UNS GIBT ES KEINEN BLAUEN DUNST – NUR ECHTEN DEUTSCHEN BRAUNEN DUNST.

Ein hinzugeeilter Polizist ermahnte den Sänger, daß er nicht unter Drogenkonsum sein Fahrrad fahren dürfe. Der Liedermacher meinte, das wüßte er – er habe einen Schlafsack und eine Isomatte mitgebracht und würde nachher in der Bahnhofsmission nächtigen.

Zwei Kumpanen des Sängers, ehemalige Mitglieder des Hells Angels-Klubs von Hof und früher mit Harley-Motorrädern unterwegs, kamen mit Simson-Mopeds, ebenfalls mit Anhängern, auf den kleine Hanfpflanzen waren, die mit Deutschlandfähnchen mit Hanf-Symbol versehen waren und verschenkt wurden an die, die sich bereit erklärt haben, bei der Europawahl DIE HEIMAT zu wählen. Der Barde versprach, nach dem Einzug ins Parlament den Spitzenkandidaten Udo Voigt mit Hofer Wählern zu besuchen und dort auch DIE TÜTE KREISEN ZU LASSEN.

Die Anti-Rechts-Veranstaltung wurde abgebrochen, dafür bei sonnigem Wetter auf der Rasenfläche Decken ausgebreitet und gekifft. Linke und Rechte fanden sich zusammen zum Meinungsaustausch. Der später sichtlich „angeheiterte“ rechte Sänger träumte vom nächsten Reich nach der dritten Tüte und der stellvertretende Vorsitzende von der Wählervereinigung DIE PARTEI meinte, so locker habe er „noch nie mit Nazis rumgemacht“.

Die eiligst zusammengerufenen Mitglieder des SPD-Ortsverbands unter Klaus A. haben dann einen Sprechchor begonnen mit „Kein Sex mit Nazis – keine Tüte mit Rennicke“.

Um dem braunen Dunst-Kreis ein Ende zu bereiten, rückte dann nach gut einer Stunde der von der Bürgermeisterin beauftragte Bauhof mit Rasenmähern an und vertrieben das gesellige Hasch-Publikum und mähten die Rasenfläche auf Kurzhaar-Länge.

Rennicke schob weiter Richtung Bahnhofsmission, seine Simson-Rocker drehten noch zwei Ehrenrunden und hinterließen Zweitakterschwaden, die Grünen und die SPD-Mitglieder zogen sich ins Büro der SPD zurück, um zu beraten, wie man künftig auf solche Aktionen vorbereitet reagieren sollte.

Zwei gerade 18 gewordenen Jungwähler zeigten stolz ihre neuen Cannabis-Pflanzen mit den Deutschland-Hanf-Fähnchen und meinten, man würde nun öfters mit dem rechten Barden sich in Feilitzsch treffen wollen, um bei seiner Musik und „tütenrauchend“ einen Freundeskreis BRAUNE HABEN BESSERE LAUNE ins Leben zu rufen.

Auf Nachfrage teilten die Demoveranstalter mit, man würde nun eine Aufklärungskampagne starten RECHTS UND DROGEN – DIE UNTERSCHÄTZTE GEFAHR.

 

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